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„Wir sind Mountainbiker“– Kampagne des DIMB

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Zugegeben, man kommt als Mountainbiker*in für das gemeine „Fußvolk“ schon ein wenig verkleidet und „vermummt“ daher, wenn man mit gefühlt zu vielen Sachen durchs Unterholz bügelt. Dann und wann erntet man dann böse Blicke oder teils auch haarsträubende Kommentare von anderen Naturbesuchern. Mit der Kampagne WIR SIND MOUNTAINBIKER möchte die Deutsche Initiative Mountain Bike e.V. zeigen, dass unter jedem Helm und hinter jeder Brille ein Mensch wie du und ich steckt.

Alles begann bereits vor ein paar Jahren. Damals erschien eine Kampagne Dank des Kooperationspartners Delius Klasing Verlag in der der Zeitschrift „bike“. Später folgten Anzeigen in anderen Radsportfachzeitschriften und die virale Verbreitung über Social Media-Kanäle.

DIMBkampagne_2Hintergrund: In so manchem, vor allem südlichen deutschen Bundesland kochte politisch die Situation, z.B. um die 2-Meter-Regel, recht schnell, lange und intensiv hoch. Die Deutsche Initiative Mountain Bike e.V., kurz DIMB, als eine der größten Interessensvertretungen von Mountainbiker*innen, begegnet der oftmals unschönen, nicht nur verbalen Hatz gegen Unterholzradfahrer*innen, mit einer entspannten Offenheit.

DIMB: Zeit, Farbe zu bekennen

Unter dem Motto „Ich bin Mountainbiker, wir sind Mountainbiker – und wer bist Du?“ startete sie den Aufruf, von sich ein Bild in Zivilbekleidung zu posten, während man ein Bild von sich selbst in Radsportbekleidung hält. Das Ganze sollte mit Angaben zur Person (Name, Alter, Wohnort, ggf. Beruf) an die DIMB geschickt werden

Aktuell läuft eine erneute Facebook-Action der Schwesterseite Open Trails (Teil der DIMB). Im Text zur Kampagne heisst es „Wir denken, es ist mal wieder Zeit, Farbe zu bekennen. Und das geht ganz einfach: Bild herunterladen und als eigenes Profilbild hochladen. Zeigt uns, wer unter dem Helm steckt!“

 

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Ziel war und ist aber nicht nur zu zeigen wer unter dem Helm steckt, sondern insbesondere radunaffinen Menschen zu vermitteln, dass ein*e Mountainbiker*in kein*e Vernichter*in des Waldes war/ist, sondern ein*e Nutzer*in der Natur wie Wanderer, Spaziergänger, Jäger oder andere Menschen auch. Dies sei besonders vor den bevorstehenden Landtagswahlen u.a. in Baden-Württemberg sehr wichtig, betont die DIMB in einer Stellungnahme gegenüber Rund ums Rad.

Zahlreiche Mountainbiker*innen sind der aktuellen Facebook-Aktion bereits gefolgt. Noch 13. März läuft sie. Alle Informationen zur aktuellen Kampagne findet ihr hier.

Wir finden, dass es eine sehr friedliche Form ist, um auf ein gesittetes Mit- und Nebeneinander unterwegs hinzuweisen und einen friedvollen Umgang zu ermöglichen, um für Verständnis zu werben und zu zeigen: nicht jede*r Mountainbiker*in ist ein „assozialer Penner“ oder „hirnloser Unterholzzerstörer“, sondern ein Mensch wie du und ich. Vielleicht mit angesehenem Beruf, vielleicht gar Familienvater oder anerkannte Ärztin, Anwältin oder leitender Manager.

Das wird bei all dem subjektivem Ärgern all zu oft vergessen und verdrängt. Und es darf nicht soweit kommen, dass von Seiten der Legislative aus diesen subjektiven Gründen gegen uns vorgegangen wird.“ so die DIMB. Natürlich ist aber auch immer ein gesittetes und regelkonformes Verhalten von uns Mountainbiker*innen vorausgesetzt. Aber das versteht sich ja von selbst 😉

In dem Sinne:  Für ein friedvolles Miteinander auf Trails und Wegen!

DIMBkampagne_BIKE

Fotos und Informationen: www.dimb.de || Wir danken der DIMB für die Kooperation.

Der Beitrag „Wir sind Mountainbiker“ – Kampagne des DIMB erschien zuerst auf Rund ums Rad | Tested on Trail.


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